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In Menschensöhne ermittelt der isländische Kommissar Erlendur Sveinsson in seinem ersten Fall, der weit in die Vergangenheit zurückreicht. Wie beide Todesfälle zusammenhängen und wie es zu erklären ist, dass fast alle Schüler einer früheren Klasse Svavarssons unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen sind, darauf stößt der Polizist erst durch die Hilfe von Pálmi, dem Bruder von Daníel. Doch Pálmi sucht gleichzeitig auf eigene Faust nach den Hintergründen und Hintermännern der mysteriösen Geschichte und begibt sich damit in große Gefahr ...
Eines steht nach dem insgesamt fünften von Arnaldur Indridason auf Deutsch erschienenen Kriminalromanen fest: Das ist Pflichtlektüre für alle Island-Reisende! Erzählerisch eindrucksvoll dringt der Autor tief in die Zerrissenheit des kleinen isländischen Inselvolks ein. Indridasons Geschichten beschreiben zerstörte Existenzen und ihre Verzweiflungstaten. Und fast immer erzählt er gleichzeitig Familiengeschichten, die meist tragisch enden oder die eine dunkle Vergangenheit verborgen halten. Selbst sein Kommissar Sveinsson leidet unter seiner Beziehungslosigkeit und einer gescheiterten Ehe, von der ihm nur eine drogensüchtige und rebellische Tochter geblieben ist.
Arnaldur Indridason stößt wie einst Georges Simenon in seinen Krimis zu einem existenziellen Kern vor. Gute Kriminalromane zeichnen sich vor allem dadurch aus, wie sie Menschen in Grenzsituationen darstellen. Nun erscheinen Indridassons Darstellungen des Lebens auf Island schon selbst als Grenzsituation. Doch Menschensöhne ist überdies eine Geschichte von der Arroganz und Skrupellosigkeit der Mächtigen, die schonungslos dargestellt und in ihrer Unmenschlichkeit entlarvt wird. Indridason zaubert vor diesem Hintergrund zwar letzten Endes eine teilweise unglaubwürdige Geschichte aus dem Hut, dennoch schaudert einem vor dem Zynismus und der Unbelehrbarkeit der Herrschenden, die er mit seiner Parabel entlarvt. -- Christian Koch
340 pages, Hardcover
First published January 1, 1997
3* risicatissime 5/10
E' il primo Erlendur, se non sbaglio, e si sente! L'ho trovato verboso, troppo pieno di chiacchiere: secondo me il giallo lo dovresti seguire tramite le cose che succedono, se servono pagine e pagine di spiegazioni e di nastri sbobinati per capirci qualcosa, la storia non funziona o non è raccontata benissimo.
In compenso si imparano alcune cose che serviranno negli episodi successivi per inquadrare meglio i personaggi e i loro rapporti.
Anche in questo libro Indriðason ci racconta un'Islanda molto diversa dal nostro sogno di mediterranei innamorati della sua bellezza e della sua natura meravigliosa. Ci si va da turisti, ci si ferma qualche giorno, si torna incantati. I nostri PC sono pieni di screensaver con foto dell'Islanda, ma non conosciamo l'inverno buio e umido, i mesi di neve e di pioggia, né vediamo la povertà di molti quartieri di Reykjavík; non si percepisce il degrado di vite dominate dall'alcolismo e dalla disoccupazione. E dalla malinconia.