Annahmebedingungen - wie Versicherungen mit vorhandenem Zahnersatz umgehen
Wie Versicherungen mit vorhandenem Zahnersatz im Rahmen der Annahmerichtlinien umgehen, ist sehr unterschiedlich. Die meisten Anbieter fragen im Antrag für eine Zahnzusatzversicherung glücklicherweise gar nicht nach, ob man Zahnersatz hat oder wie viele Kronen, Brücken oder Implantate vorhanden sind.
Die meisten Anbieter beschränken sich auf die Abfrage fehlender Zähne oder laufenden Behandlungen. Einige fragen nach Parodontalerkrankungen oder nach dem Tragen einer Aufbissschiene. Nach vorhandenem Zahnersatz fragen eher wenige Versicherungen.
Wer viele Kronen oder Brücken hat, sollte sich vor Abschluss den Antrag genau anschauen. Sollte der Anbieter nach der Anzahl ersetzter Zähne fragen, wie das zum Beispiel die INTER, die Continentale, die Signal-Iduna oder die Württembergische tun, dann sollte man sich fachkundig beraten lassen, um nicht im Rahmen einer Antragstellung abgelehnt zu werden. Meist sind andere Angebote vorzuziehen, wo es entweder gar keine Gesundheitsfragen oder deutlich einfachere gibt.
Die Continentale oder die INTER beispielsweise fragen in ihrem Antrag sogar, wie viele der vorhandenen Kronen und Brücken älter als 10 Jahre sind. Da wird es dann für viele Menschen schon wirklich schwer eine solche Frage zu beantworten, wenn z.B. manche Kronen 11 Jahre alt sind und andere wiederum 9 - wer weiß das nach so langer Zeit schon genau.
Die Gefahr, hier die vorvertragliche Anzeigepflicht zu verletzen und falsche Angaben zu machen, ist sehr groß. Man sollte daher eher auf Anbieter ausweichen, die im Antrag nicht nach Zahnersatz fragen. Besonders interessant ist eine Zahnzusatzversicherung ohne Gesundheitsfragen, wenn man schon viele Kronen oder Brücken hat.
Tipp: wenn Ihnen vom Zahnarzt bereits eine umfangreiche Sanierung der Zähne angeraten oder empfohlen worden ist, sollten Sie sich auch mit unserem Ratgeber Zahnzusatzversicherung Sofort befassen.